Eine haarige Angelegenheit
— Ein etwas ausführlicherer Klappentext —
Hauptfigur ist Rosemarie Märzenbacher, genannt Rosi. Oder Zuckerstück. Manchmal auch Kratzbürste. Sie ist die Katzenfrau aus dem Kabinett der Wunder. Das ist ein Varieté für spezielle Geschmäcker. Denn die Reize der Damen, die dort auftreten, sind schon sehr speziell. In Rosis Fall ist der Reiz ein haselnussbrauner Pelz, den sie einer seltenen Erbkrankheit zu verdanken hat und der ihren Körper bedeckt. Im Varieté tritt sie auf, weil es ihr Spaß macht. Und weil sie damit ihre Sippschaft ärgert. Sie ist nämlich Tochter aus besserem Hause (sofern man den größten Fleischverarbeiter des Landes so bezeichnen kann). Schneiderin hat sie außerdem gelernt, weshalb sie nicht nur im Kabinett auftritt, sondern auch die Kostüme näht.
Fast genauso wichtige zweite Hauptfigur ist Fabian Fein. Der ist Filmstar. Er hat ein Problem mit Frauen. Gerade steckt er mitten in der zweiten Scheidung, während Ehefrau Nummer Drei praktisch schon in den Startlöchern steht. Ein noch viel größeres Problem hat er allerdings mit dem Schlaf. Der bleibt nämlich seit Jahren jede Nacht aus. Das ändert sich, als er ausgerechnet an Halloween im Séparée des Varietés auf Rosi einschlummert und obendrein ihr neues Kostüm ruiniert. Mit ihren haselnussbraunen Haaren entspricht sie so gar nicht seinem Beuteschema. Dennoch sorgen einige Wochen später Starallüren und ein leckgeschlagenes Dach dafür, dass sich die beiden erneut begegnen, diesmal in geschäftlicher Beziehung. Die sich zunächst freilich nicht um Sex, sondern um Schlaf dreht. Denn der chronisch schlaflose Fabian will das Wunder der seligen Schwärze, das er in Rosis haarigen Armen erleben durfte, wiederhaben.
Bevor sich die beiden sehr viel näherkommen, als es die Goldenen Regeln von Rosis Madame erlauben würden, überschlagen sich freilich wie in solchen Geschichten üblich die Ereignisse und unsere beiden Helden müssen so manch haariges Abenteuer erleben.